Abort
(lat. abortus, Fehlgeburt, auch Schwangerschaftsabbruch).
Akron
Vorderende eines Insektenembryos bzw. mehr allgemein im Articulatengrundbauplan.
Akrozentrisches Chromosom
Chromosom, bei dem das Centromer am Ende lokalisiert ist, dadurch ist die Länge der Chromosomenarme sehr unterschiedlich (S. 216).
Allel
Eine bestimmte Ausführung eines Gens (S. 3).
Allo(poly)ploid
Allo(poly)ploidie, bei der sich Genome verschiedener Pflanzenarten vereinigt haben (S. 405).
Alu-Sequenz
(lat. sequentia, Folge) DNA-Abschnitt von ca. 300 bp, der 300.000- bis 600.000-mal verteilt im Genom von Primaten vorkommt, durch das Restriktionsenzym AluI herausgeschnitten werden kann und keine Protein-codierende Information trägt (SINE).
Amniozentese
Fruchtwasseruntersuchung (S. 599).
Amorphes Allel
"Inaktives Allel; Synonym: Null-Allel (S. 617)."
Amphidiploid
Allotetraploide Arthybride mit je einem diploiden Genom jeder Elternart.
Amphiploid
Allo(poly)ploide Individuen mit einzelnen oder mehreren Chromosomen(bereichen) einer anderen Art.
Amplifikation
(lat. amplificatio, Vermehrung) Vermehrung bestimmter Gene (intra- oder extrachromosomal) (S. 372).
Anämie
Blutarmut (S. 485).
Anaphase
Bestimmtes Stadium während der Zellteilung (Mitose und Meiose) (S. 234, 237).
Androgynon
Embryonen, die aus zwei väterlichen Pronuklei entstehen.
Aneuploidie
Die von der normalen Ploidie abweichende chromosomale Konstitution, bei der eines oder mehrere Chromosomen in Überoder Unterzahl auftreten (S. 403).
Anterior
(lat. anterior, vordere, frühere) Vorderende des Organismus.
Antigen
"Immunogener Bereich eines Moleküls, der durch Antikörper erkannt wird bzw. deren Produktion stimuliert; Immunglobulin (7 Abschn. 9.4)."
Antikörper
Protein (Immunglobulin), das als Antwort auf ein Antigen gebildet wird und dieses spezifisch bindet (7 Abschn. 9.4).
Antisense-RNA
"Transkript, das zur codierenden mRNA komplementär ist und unter Verwendung des Nicht-Matrizenstrangs (Gegenstrang) eines Gens synthetisiert wird; wichtige Regulatoren der Genexpression (7 Abschn. 8.2 und 7 Abschn. 8.3.2)."
Apoptose
Genetisch programmierter Zelltod.
Ascus
(lat. ascus, Schlauch) Mutterzelle von Pilzen, enthält Ascosporen (S. 493).
Assortative Paarung
Nicht zufällige Paarung zwischen Männchen und Weibchen einer Spezies. Positive assortative Paarung bei Bevorzugung eines ähnlichen Partners, negative assortative Paarung bei Bevorzugung eines unähnlichen Partners.
Aster
Sternförmige Struktur um das Chromosom, aus der die Spindelstruktur während Mitose und Meiose gebildet wird (S. 234).
Attached-X-Chromosom
(engl. attach, anhängen, anheften) Zwei im Centromer fusionierte X-Chromosomen (Chromosom).
Attenuation
(lat. attenuare, schwächen, vermindern) Genregulationsmechanismus (S. 66).
Autoallopolyploidie
"Polyploidie verschiedener Genome in Arthybriden, vereinigt die Merkmale normaler Polyplodie und von Alloploidie (allopolyploid; polyploid)."
Autogamie
Selbstbefruchtung, die zur Homozygotie führt (homozygot).
Autokatalytisch
Art der Wirkung von Regulationsprozessen, z. B. beim Spleißen (S. 71).
Autonom replizierende Sequenzen
"Replikationsstartpunkte (~ 100 bp), die zunächst in Hefen gefunden wurden (S. 190), aber auch in Zellorganellen vorkommen (Replikation; Abkürzung: ARS)."
Autoregulation
Selbstregulation (S. 183).
Autosom
Alle Chromosomen, ausgenommen die Geschlechtschromosomen (Heterosomen).
Autozygot
Homozygot aufgrund der Abstammung.
Auxotroph
Bestimmte Wachstumseigenschaft z. B. von Bakterien, die bestimmte Stoffe im Wachstumsmedium benötigen (S. 113).
Azentrisches Chromosom
Chromosom (oder Chromosomenfragment) ohne Centromer
Bakteriophage
Virus, das Bakterien infiziert (S. 123).
Balbiani-Ring
Besonders große Verdickung in Riesenchromosomen (S. 249).
Barr-Körper
Inaktives X-Chromosom in Säugern (S. 319).
Biotop
Lebensbereich von daran angepassten Organismen.
Bivalent
"(lat. bi-, zwei-; lat. valens, mächtig) Gepaarte homologe meiotische Prophasechromosomen (Meiose, Prophase) (S. 240)."
Blastoderm
Frühes Entwicklungsstadium eines Embryos, der nach den Furchungsteilungen nicht als kugelförmige Blastula vorliegt, sondern als kompakte Zellschicht dem Dotter aufliegt (Beispiel: Drosophila) (S. 548).
Blastula
"Hohlkugel aus einer Schicht von Epithelzellen; embryonales Entwicklungsstadium der Tiere nach den Furchungsteilungen."
Bootstrap-Analyse
Verfahren zur Bestimmung von Verzweigungen bei einem evolutionären Stammbaum. Vom ursprünglichen Datensatz werden sehr viele (100 bis 200) zufällig erzeugte Pseudodatensätze gleicher Größe erstellt. Dabei werden Basenpositionen des ursprünglichen Datensatzes durch willkürliches Sammeln und Weglassen so verändert, dass zufällig einzelne Positionen mehrfach vorkommen und andere wegfallen.
CAAT-Box
Hochkonserviertes DNA-Sequenzelement (CAAT) in der Promotorregion eukaryotischer Gene. Die vier Basen werden von Proteinen erkannt, die an der Initiation der Transkription beteiligt sind.
cDNA
"DNA, die von dem Enzym Reverse Transkriptase an einer mRNA-Matrize synthetisiert wird; als Primer wird ein Desoxythymidin-Oligonukleotid (»Oligo-dT«) verwendet, das zu dem Poly(A)-Schwanz der mRNA komplementär ist."
Centi-Morgan (cM)
"Genetische Einheit des Abstands zweier Gene auf einem Chromosom. 1 cM entspricht 1 % der Rekombinationsfrequenz; es ist keine physikalische Einheit des Abstands."
Centriol
Zylinderförmiges Element aus Mikrotubuli an jedem Ende der Teilungsspindel (S. 167).
Centromer
"Spindelansatzstelle eines Chromosoms; Region, an der die beiden Schwesterchromatiden zusammengehalten werden; primäre Einschnürung eines Chromosoms, die den langen Arm vom kurzen Arm trennt (7 Abschn. 6.1.3)."
Chiasma
(1) Chromosomenkonstitution in der meiotischen Prophase I als Folge eines Crossing-overs (S. 239). (2) Kreuzung der Sehnerven auf die kontralaterale Seite (S. 670).
Chimäre
Aus unterschiedlichen Zelltypen verschiedener Organismen künstlich zusammengesetzter Organismus (S. 587).
Chlorophyll
Grüner Blattfarbstoff der Pflanzen, der zur Photosynthese benötigt wird.
Chloroplast
Cytoplasmatische, selbstreplizierende Organelle, in welcher Photosynthese stattfindet.
Chorion
Embryonalhülle, bei Insekten Eihülle (S. 573).
Chromatid
"Elementare, in der Zelle nicht unter teilbare Längseinheit des Chromosoms (enthält eine DNA-Doppelhelix) (S. 32); Schwesterchromatide."
Chromatin
Färbbares Material im Inneren des Zellkerns, besteht aus DNA, RNA und Proteinen. Repräsentiert die dekondensierten Chromosomen.
Chromomer
Verdickung auf der Achse des meiotischen Prophasechromosoms (S. 238).
Chromosom
Träger der Erbanlagen (Kap. 6).
Cis-Konstitution
Zwei oder mehr gekoppelte Allele, die in einer heterozygoten Konstitution auf demselben Chromosom liegen, sind in einer cis-Konstitution.
Cis-trans-Test
Ermittelt, ob zwei Mutationen im gleichen Cistron liegen oder nicht (Komplementation).
Cistron
Definition Benzers für eine genetische Funktionseinheit (Gen). Stimmt meistens überein mit einer für ein Protein codierenden Region der DNA (S. 130).
Codominant
Zwei unabhängig voneinander im Phänotyp zur Ausprägung kommende Allele, die keine reine rezessive oder dominante Beziehung aufweisen (S. 476).
Codon
Drei aufeinanderfolgende Nukleotide (Triplett), die die Information für eine Aminosäure oder ein Translationssignal (Start/Stopp) enthalten.
Coisogen
"(lat. cum, mit) Ein coisogener Stamm unterscheidet sich vom Partnerstamm lediglich bezüglich eines einzigen genetischen Locus; die Veränderung (Mutation) kann gezielt eingeführt oder spontan entstanden sein."
Congen
(lat. cum, mit) Ein congener Stamm unterscheidet sich von seinem Partnerstamm durch das Einkreuzen (Introgression) eines bisher nicht vorhandenen Gens oder Allels. Durch das Ein- und spätere Zurückkreuzen zu einem der Elternstämme bleiben jedoch eine unbekannte Anzahl flankierender Gene erhalten.
Consensussequenz
(lat. consensus, Einigkeit, Übereinstimmung) Funktionell wichtige DNA- oder Proteinsequenz, die bei verschiedenen Organismen weitgehend übereinstimmt, aber nicht identisch ist.
Crossing-over
Genetischer Austausch zwischen (homologen) Chromosomen (S. 239).
Cytogenetik
Spezialgebiet der Genetik, das vor allem die Struktur und Funktion der Chromosomen analysiert.
Cytoplasma
Wässrige Substanz im Inneren der Zelle (S. 167).
Deletion
"(lat. deletio, Vernichtung) Verlust eines größeren oder kleineren DNA-Fragments; Chromosomen- oder Genmutation (S. 403)."
Deszendenztheorie
(lat. descendere, abstammen) Abstammungslehre Darwins (S. 12).
Determination
(lat. determinare, abgrenzen) Festlegung des künftigen Schicksals einer Zelle während der Ontogenese (S. 527).
Diagnose
Benennen einer Krankheit und Voraussetzung einer Therapie.
Diakinese
Chromosomenstadium während der meiotischen Prophase I (S. 240).
Dictyotän
Ruhe stadium während der meiotischen Prophase I bei weiblichen Keimzellen von Säugern (S. 584).
Differenzierung
(lat. differre, trennen, scheiden) Entwicklung des endgültigen Phänotyps einer Zelle (S. 585).
Dikaryon
Stadium der Zygote nach der Befruchtung, vor der völligen Verschmelzung der Gametenkerne.
Diminution
(lat. diminuere, vermindern) Beispiel: Chromatindiminution, Ausschluss von chromosomalem Material aus somatischen Zellen (S. 370).
Diözisch
Zweihäusige Pflanzen mit männlichen und weiblichen Blüten auf getrennten Individuen.
Diploid
"Zweifacher Chromosomensatz; das ist der normale genetische Zustand höherer Organismen (S. 237)."
Diplotän
Chromosomenstadium während der meiotischen Prophase I (S. 237).
Diskordant
(lat. discordare, nicht übereinstimmen) Unterschiedliche Phänotypen bei Zwillingen (S. 574).
Dizentrisches Chromosom
(Chromosom mit zwei Centromeren. Entsteht durch Crossing-over innerhalb einer Inversion (S. 412).
DNA (Desoxyribonukleinsäure)
(Makromolekül, das aus zwei antiparallelen Polynukleotidketten aufgebaut ist, der dabei verwendete Zucker ist Desoxyribose. DNA ist der Träger der Erbsubstanz (7 Abschn. 2.1).
Dominant
"(lat. dominare, herrschen über) Art der phänotypischen Ausprägung eines Allels; der Phänotyp wird in Heterozygoten sichtbar (Gegensatz: rezessiv) (S. 464)."
Dosiskompensation
(Ausgleich der Aktivität von Genen auf Geschlechtschromosomen, sodass deren Produktmenge in beiden Geschlechtern gleich ist (S. 316).
Drosophila melanogaster
Fruchtfliege (Taufliege). Klassisches Untersuchungsobjekt der Genetik (S. 198).
Duplikation
(lat. duplicare, verdoppeln) Verdopplung von Abschnitten der DNA, einzelnen Chromosomen oder des ganzen Genoms.
Dysgenese
Fehlentwicklung der Nachkommen bei bestimmten Kreuzungen (S. 347).
Dystrophie
Entwicklungsstörungen, die zu Fehlbildungen führen.
Ektopisch
Untypische Position, z. B. in Transplantationsversuchen (S. 551).
Elongation
(lat. elongare, verlängern) Verlängerung der wachsenden RNA- oder Polypeptidkette.
Embryo
Frühes Entwicklungsstadium eines Individuums. Beim Menschen von der 2. bis 7. Woche der Entwicklung, danach Fötus.
Endomitose
Chromo somale Replikation ohne darauffolgende Zellteilung (Mitose).
Endonuklease
Enzym, das interne Phosphodiesterbindungen der DNA schneidet.
Endosperm
Triploides Gewebe im Pflanzensamen (S. 195).
Enhancer
(engl. enhance, verstärken) DNA-Sequenzen, die über große Distanzen und orientierungsunabhängig die Genexpression verstärken können. Gegensatz: Silencer.
Epiallel
Identische Gene oder Allele, die sich nur im Ausmaß ihrer epigenetischen Markierung (Epigenetik) unterscheiden (z. B. Methylierung der DNA).
Epigenetik
"Epigenetik (7 Kap. 8) beschäftigt sich mit der Frage, welche Mechanismen den regulatorischen Zustand der Gene bzw. den Expressionsgrad der Gene aufrechterhalten und wie dieser Zustand von Zelle zu Zelle weitergegeben wird (z. B. während der Embryonalentwicklung; genetische Prägung)."
Episom
"Zirkuläre DNA in Bakterien, die unabhängig vom bakteriellen Chromosom replizieren kann; Episomen können aber auch in die chromosomale DNA integrieren und replizieren dann als Teil des Bakterienchromosoms."
Epistasis
Form der Genwechselwirkung, wobei ein Gen (A) mit der phänotypischen Expression eines anderen, nicht-allelen Gens (B) in Wechselwirkung tritt und der Phänotyp im Wesentlichen durch das Gen B bestimmt wird (7 Abschn. 11.3.3).
Epitop
Region eines Antigens, die von einem Antikörper erkannt wird (S. 387).
EST
(expressed sequence tag) cDNA (oder Teil davon), die für die Herstellung genetischer Karten verwendet wurde. Entsprechende Bibliotheken können aus verschiedenen Zellen bzw. Geweben hergestellt werden.
Euchromatin
Regionen der Chromosomen, die sich leicht anfärben lassen und während der Interphase in einem aufgelockerten Zustand vorliegen. Euchromatische Regionen enthalten aktive Gene. Gegensatz: Heterochromatin.
Eugenik
Unter Eugenik (7 Abschn. 1.1.1) versteht man Eingriffe des Menschen in das Erbgut seiner Popula tion mit dem Ziel, es im derzeitigen Zustand zu erhalten (negative Eugenik) oder diesen zu verbessern (positive Eugenik). Dies gilt sowohl für Gene von Individuen (z. B. Abtreibung, Gentherapie) als auch für den Genpool einer Population (z. B. Sterilisationsprogramme, Selektion von Samenspendern).
Eukaryoten
"Organismen mit einem Zellkern (S. 167; der oft gebrauchte Begriff Eukaryonten ist sprachlich falsch)."
Evolution
(lat. evolutio, Entwicklung) Biologisch: Entwicklung der Organismen im Laufe der Erdgeschichte.
Exon
Protein-codierende DNA-Teilsequenz eines Gens (S. 70).
Expressivität
(lat. exprimere, ausdrücken, wiedergeben) Art der Ausprägung eines Gens (S. 479).
F1-Generation
"(lat. filia, Tochter) Erste Generation aus einer Serie von Kreuzungen; erste Filial-/Tochtergeneration."
FISH
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (7 Technikbox 30).
Fitness
"Relative Überlebenswahrscheinlichkeit und Fortpflanzungsrate eines Phäno- oder Genotyps; das Allel mit der größeren durchschnittlichen Fitness breitet sich in einer Population aus."
Folgestrang
(engl. lagging strand) Wird bei der Replikation der DNA diskontinuierlich gebildet (Okazaki-Fragment).
Fötus
(lat. fetus, Leibesfrucht, Junges) Frühes Entwicklungsstadium eines Organismus. Beim Menschen ab der 7. Woche als Fötus bezeichnet, vorher Embryo.
Gameten
Biologie: Keimzellen.
Gastrula
Frühes Entwicklungsstadium eines Organismus, bei dem der Urdarm eingestülpt wird (Entodermbildung).
Gen
Fundamentale physikalische Einheit der Vererbung, die einen spezifischen Platz auf einem Chromosom einnimmt (7 Abschn. 1.1.3).
Generation
(lat. generatio, Familie) Beschreibt die einzelnen Glieder einer Abstammungslinie in aufsteigender oder absteigender Folge (Eltern – Kinder – Enkel, aber auch Eltern – Großeltern).
Genetik
Gegenstand der Genetik (7 Abschn. 1.1) sind die Mechanismen der Vererbung (wie das genetische Material die Kontrolle über den Stoffwechsel und die Entwicklung eines Organismus erlangt und wie es das Wiedererscheinen elterlicher Eigenschaften in den Nachkommen bestimmt), die Natur des genetischen Materials und die Speicherung genetischer Information (einschließlich seiner Replikation, Mutation, Rekombination und Translation).
Genetische Drift
"(engl. drift, Strömung, Tendenz) Zufällige Veränderung der Häufigkeit von Allelen (Allelfrequenz) in einer Population von Generation zu Generation; wird häufig in kleinen Populationen beobachtet."
Genetische Prägung
Abhängigkeit der Genexpression davon, ob das Allel über die väterliche oder mütterliche Keimbahn vererbt wurde (7 Abschn. 8.4.1).
Genetischer Code
"(engl. code, Chiffrierschlüssel) Übersetzungsanleitung für Information der DNA in die der Proteine; drei Nukleotide (Codon, Triplett) enthalten die Information für eine Aminosäure bzw. ein Translationssignal (Start/Stopp)."
Genetischer Hintergrund
Alle Gene im Genom mit Ausnahme desjenigen, das untersucht wird.
Genkonversion
(lat. convertere, umwandeln, übertragen, austauschen) Nicht-reziproker Austausch von DNA im Genom (S. 247).
Genom
Gesamtheit der genetischen Information einer Zelle (S. 6).
Genotyp
Konstitution eines Gens bzw. Gesamtheit der erblichen Eigenschaften eines Organismus (seine genetische Konstitution) (S. 9).
Genpool
(engl. pool, Reservoir, Vorrat) Gesamtheit aller Allele einer Population.
Gentechnik-Gesetz
"(GenTG) Stellt den rechtlichen Rahmen für die Erforschung, Entwicklung und wirtschaftliche Nutzung der Gentechnik dar; es existieren in allen Staaten der OECD vergleichbare gesetzliche Regelungen."
Gentransfer
"(engl. transfer, Übertragung) Übertragung eines Gens von einem Organismus in einen anderen. Horizontaler Gentransfer: außerhalb der sexuellen Fortpflanzungswege und unabhängig von bestehenden Artgrenzen; vertikaler Gentransfer: Genübertragung durch Gameten innerhalb einer Art."
Geschlechtschromosom
"Chromosom, das das Geschlecht eines Organismus bestimmt; bei Säugern X- bzw. Y-Chromosom."
Goldberg-Hogness-Box
"Bei vielen Eukaryoten kurze DNA-Sequenz (Consensussequenz: TATAAAA, daher auch TATA-Box genannt) oberhalb der Initiationsstelle der Transkription; Bindestelle der RNA-Polymerase II (Polymerase)."
Gonocyten
Keimzellstadium nach Abschluss der mitotischen Teilung. Diese Zellen befinden sich vorwiegend in der (im Zellzyklus relativ langen) meiotischen Prophase I (Spermatocyten oder Oocyten).
GVO
"Gentechnisch veränderter Organismus; Begriff aus dem Gentechnik-Gesetz (GenTG)."
Hämatopoetische Zellen
Blutbildendes Stammzellsystem im Knochenmark von Säugern (Abb. 12.57).
Haploid
Genetischer Zustand von Prokaryoten und von eukaryotischen Keimzellen nach der Meiose (S. 236). Die Zelle besitzt nur einen Satz von Chromosomen (bzw. ein Chromosom bei Prokaryoten).
Haploinsuffizienz
(lat. insufficientia, Schwäche, ungenügende Leistung) Bei Funktionsverlust eines Allels kann das andere Allel keinen lebensfähigen Organismus hervorbringen.
Haplotyp
Gruppe von Allelen benachbarter Gene, die von einem Individuum getragen werden und üblicherweise gemeinsam vererbt werden.
Haushaltsgen
Gen, das in allen Zelltypen eines Organismus aktiv ist. Gegensatz: gewebespezifisch exprimiertes Gen.
Helix
Zylindrische Spirale, besondere räumliche Konformation von Nukleinsäure- oder Proteinmolekülen (S. 23, 262).
Hemizygot
Genetische Konstitution der Geschlechtschromosomen im heterogametischen Geschlecht (S. 316), die weder als homozygot noch als heterozygot bezeichnet werden können, da sie haploid vorhanden sind.
Heterochromatin
Kondensierte Bereiche des Chromatins mit intensiverer Färbung. Enthält genarme Regionen (z. B. Centromer: konstitutives Heterochromatin), stillgelegtes X-Chromosom (Barr-Körper: fakultatives Heterochromatin) bzw. abgeschaltete Gene (funktionelles Heterochromatin) (S. 293).
Heterogametisches Geschlecht
Geschlecht, das Keimzellen mit unterschiedlichen Geschlechtschromosomen erzeugt (bei Säugern ist das das männliche Geschlecht).
Heteropyknotisch
Beschreibt den Färbungszustand von Heterochromatin.
Heterosis
Bezeichnet die Überlegenheit von Heterozygoten (Hybride) in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften im Vergleich zu den entsprechenden Homozygoten (S. 464).
Heterosom
Geschlechtschromosom. Zeichnet sich durch voneinander abweichende Morphologie der Homologen von den übrigen Chromosomen (Autosomen) aus (S. 254).
Heterothallisch
"Genetischer Zustand bestimmter Hefezellen. Zellen sind durch defektes Gen (ho) nicht zur spontanen Bildung beider Paarungstypen imstande (homothallisch; S. 379)."
Heterozygot
Genetischer Zustand eines diploiden Organismus bei der Anwesenheit zweier verschiedener Allele. Der alte deutsche Begriff »mischerbig« wird nur noch vereinzelt gebraucht. (S. 465).
Histone
Stark basische Proteine, die in den Chromosomen aller Eukaryoten eng mit der DNA assoziiert sind und dabei Nukleosomen bilden. Sie haben eine besondere Bedeutung bei der Verdichtung des Chromatins (Euchromatin, Heterochromatin) (7 Abschn. 7.2.2 und 7 Abschn. 8.1.3).
Holandrisch
Vererbungsgang eines Y-chromosomalen Merkmals.
Holistisch
Ovarientyp bei Insekten. Ovar besteht neben somatischen Hüllzellen fast vollständig aus Keimzellen (S. 546).
Holokinetisches Chromosom
Chromosom mit vielen Centromeren über die gesamte Länge (S. 371).
Hominide
(lat. homo, Mensch) Familie der Primaten, in der die großen Menschenaffen (Orang-Utan, Gorilla, Schimpanse/Bonobo) und der Mensch zusammengefasst sind (Hominidae).
Homogametisches Geschlecht
Geschlecht, das Keimzellen mit gleichen Geschlechtschromosomen erzeugt (bei Säugern das weibliche Geschlecht).
Homologe Gene oder Chromosomen
(1) Homologe Chromosomen sind in Bezug auf ihre Zusammensetzung und ihre sichtbare Struktur identisch (Gegensatz: nicht homologe Chromosomen). (2) Homologe Gene sind in verschiedenen Organismen ähnlich (Gegensatz: orthologe bzw. paraloge Gene).
Homöobox
DNA-Sequenz von ca. 180 bp, die für eine Domäne von ca. 60 Aminosäuren codiert (Homöodomäne), die Teil eines DNA-bindenden Transkriptionsfaktors ist. Sie ist charakteristisch für homöotische Gene.
Homöotische Gene
"Homöotische Gene (7 Abschn. 12.4.6) bewirken (bei segmentierten Organismen) eine räumliche Identität von Zellgruppen in Bezug auf ihre morphogenetische Bestimmung; Mutationen in homöotischen Genen bewirken Umwandlungen von Strukturen eines Körpersegmentes in die entsprechenden Strukturen eines anderen Körpersegmentes."
Homothallisch
"Genetischer Zustand bestimmter Hefezellen. Zellen sind durch die Funktion des Allels HO (Homothallic) zur spontanen Bildung beider Paarungstypen imstande (heterothallisch; S. 379)."
Homozygot
Genetischer Zustand eines diploiden Organismus bei der Anwesenheit zweier gleicher Allele. Der alte deutsche Begriff »reinerbig« wird nur noch vereinzelt gebraucht.
Hoogsteen-Paarung
Nach Karst Hoogsteen. Seltene, alternative Geometrie von Basenpaarungen in der DNA, sodass auch Dreifach- bzw. Vierfachpaarungen möglich werden.
Hybrid
Durch Kreuzung zweier genetisch verschiedener Eltern entstandenes Individuum.
Hypomorph
Verminderte Ausprägungsform eines Gens (S. 402).
Hypothese
In der Wissenschaft begründete Annahme, die experimentell überprüft werden kann und muss (S. 12).
Immunglobulin
Antikörpermolekül, bindet Antigen.
Imprinting
(lat. imprimere und engl. imprint, aufdrücken, eindrücken) Epigenetische Information im genetischen Material. Ist nur zeitlich begrenzt wirksam, kann aber Generationsgrenzen überschreiten (genetische Prägung, 7 Abschn. 8.4.1).
In vitro
(lat. für im Glas) Außerhalb eines lebenden Organismus.
In vivo
(lat. für im Lebenden) In einem lebenden Organismus.
Induktor
(lat. inducere, einführen) Regulationsmolekül, das eine Genfunktion aktiviert (S. 138).
Initiation
(lat. initium, Anfang) Hier: Beginn der Transkription oder Translation (S. 65, 81).
Interferenz
(lat. interferre, unterbrechen) Die Erscheinung eines von der Erwartung zufälliger Rekombinationshäufigkeiten abweichenden Markeraustauschs (S. 492).
Interkalierende Verbindung
"(lat. intercalare, einschieben) Verbindung, die in den Raum zwischen den Basenpaaren eines doppelsträngigen DNAMoleküls eintreten kann; wird häufig zum Anfärben von DNA verwendet (z. B. Ethidiumbromid) und kann Mutationen auslösen (7 Abschn. 10.4.3)."
Interphase
"(lat. inter, zwischen) Periode im Zellzyklus; Zeitraum zwischen zwei Mitosen (S. 181)."
Introgression
"(lat. intro, hinein; lat. gressus, der Schritt) Einführung von Genen einer Population in den Genbestand einer anderen durch wiederholte Kreuzung und Rückkreuzung."
Intron
Bereich in der DNA oder im primären Transkript zwischen zwei Exons. Wird im Allgemeinen nicht in ein Protein übersetzt (S. 70).
Inversion
(lat. invertere, umdrehen) Veränderung eines Chromosoms, bei der die Reihenfolge der Gene umgedreht ist (S. 405).
Karyogamie
Verschmelzung der beiden Gametenkerne in der Zygote.
Karyoplasma
Nicht-chromosomaler flüssiger Inhalt des Zellkerns (S. 167).
Karyotyp
Chromosomenkonstitution einer Zelle (S. 217).
Keimbahn
Zelllinien, die ausschließlich Keimzellen produzieren. Im Gegensatz zu somatischen Zellen (Soma).
Kinetochor
Ansatzstelle der Spindelfasern am Chromosom, formt besondere Proteinstrukturen (S. 222).
Klon
Gruppe von Zellen (oder Individuen), die sich von einer ursprünglichen Zelle ableiten.
Knock-out-Mäuse
(engl. knockout, etwas außer Gefecht setzen) Mäuse, bei denen ein Gen inaktiviert wurde (7 Technikbox 27).
Koinzidenz-Koeffizient
(lat. coincidentia, das Zusammenfallen) Mathematischer Parameter in der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Kompartiment
(lat. compartire, abteilen) (1) Membranumschlossener Reaktionsraum eukaryotischer Zellen (z. B. endoplasmatisches Reticulum). (2) Begrenztes Areal in einem vielzelligen Organismus, das von mehreren Gründerzellen gebildet wird.
Komplementation
(lat. complementum, Ergänzung) Die Entstehung eines Wildtyp-Phänotyps, wenn in einem diploiden Organismus zwei verschiedene Mutationen miteinander kombiniert werden (cis-trans-Test).
Konditional
(lat. conditio, Bedingung) Mutation, die nur unter bestimmten Bedingungen zur Ausprägung kommt (S. 451).
Konjugation
(lat. conjugare, paarweise zusammenbinden) Übertragung von DNA von einer Spenderzelle auf eine Empfängerzelle bei Bakterien (Abschn. 4.2).
Konkordant
"(lat. concordare, übereinstimmen) Gleiche Merkmalsausprägung bei Zwillingen (S. 574); Gegensatz: diskordant."
Konstitutive Expression
(lat. constituere, errichten, einrichten) Dauerhafte Aktivität eines Gens (S. 139).
Kopplung
"Zwei oder mehr Gene werden in der Regel gemeinsam vererbt; gekoppelte Gene sind auf einem Chromosom benachbart, können aber durch (seltene) Rekombinationsereignisse getrennt werden."
Leitstrang
(engl. leading strand) Wird bei der Replikation der DNA kontinuierlich gebildet (im Gegensatz zum Folgestrang).
Leptotän
Chromosomenstadium in der meiotischen Prophase I (S. 237).
Letal
(lat. letalis, tödlich) Art der Genwirkung. Ein Allel wird als letal bezeichnet, wenn der Tod des Individuums vor Erreichen der Geschlechtsreife eintritt.
Ligand
(lat. ligare, verbinden) Molekül, das an einen Rezeptor binden muss, um ein Signal zu übertragen (S. 149).
LINE-Element
(engl. long interspersed nuclear element, langes verstreutes Kernelement) Klasse von DNA-Wiederholungssequenzen, die häufig auch die Möglichkeit zur Transposition besitzen (7 Abschn. 9.2.3).
Locus
(lat. locus, Ort) Stelle eines Gens auf dem Chromosom.
LOD-Score
"(engl. logarithm of the odds, Logarithmus der Chancen; engl. score, Notenspiegel, Punktzahl) Statistische Methode (vor allem in der Humangenetik) zur Abschätzung der Kopplung von Genen. Ein LOD-Score von 3 bedeutet, dass die Kopplung zweier Gene 1000-mal wahrscheinlicher ist als keine Kopplung (7 Abschn. 11.4 und 7 Abschn. 13.1.3)."
Lyon-Hypothese
"Nach Mary F. Lyon, englische Genetikerin. Die Inaktivierung eines der beiden X-Chromosomen bei weiblichen Säugern erfolgt zufällig und früh in der Embryonalentwicklung; die Inaktivierung wird an die Tochterzellen weitergegeben und führt zu einem mosaikartigen Muster der Genexpression (7 Abschn. 8.3.2; Barr-Körper)."
Lyse
Zellzerstörung als Folge einer Infektion durch Bakteriophagen oder Viren (S. 124).
Lysogener Zyklus
Während des lysogenen Zyklus enthält das Bakterium die DNA eines Bakteriophagen integriert im Genom (7 Abschn. 4.3.1).
Lytischer Zyklus
Während des lytischen Zyklus verliert die DNA eines Bakteriophagen durch Induktion ihren integrierten Zustand im Genom, repliziert, bildet neue infektiöse Bakteriophagen und zerstört die Zelle (Lyse) (7 Abschn. 4.3.1).
Makronukleus
Vegetativer Kern der Ciliata (S. 367).
Makrosporen
Weibliche Geschlechtszellen der Pflanzen (S. 195).
Marker, genetischer
Jedes polymorphe, mendelnde Merkmal, das dafür geeignet ist, in einem Stammbaum einen chromosomalen Abschnitt zu verfolgen. Genetische Marker werden auch zur Analyse von Kopplung verwendet.
Maternaler Effekt
(lat. mater, Mutter) Einfluss des mütterlichen Genoms auf den Phänotyp der Nachkommen.
Meiose
Zellteilungen, die zur Bildung haploider Keimzellen führen (früher auch oft als »Reduktionsteilung« bezeichnet) (S. 236).
Meristem
Zellbereiche in Pflanzen, die zur kontinuierlichen Zellteilung befähigt sind.
Merodiploid
Partiell diploider genetischer Zustand von Bakterien (S. 121).
Meroistisch
Bestimmter Typ von Insektenovarien. Besteht aus Keimzellen und davon abgeleiteten Nährzellen (S. 546).
Metaphase
Bestimmter Zeitpunkt während der Mitose oder Meiose (S. 234).
Metazentrisches Chromosom
Chromosom, bei dem das Centromer in der Mitte liegt, dadurch sind beide Chromosomenarme gleich lang.
Migration
(lat. migrare, wandern) Populationsgenetischer Begriff. Austausch von Individuen zwischen zwei Populationen (S. 509).
Mikronukleus
Generativer Kern der Ciliata (S. 366).
Mikrosporen
Männliche Keimzellen der Pflanzen (S. 195).
Mitochondrium
Cytoplasmatische Organellen mit eigener genetischer Information. Verantwortlich für den Stoffwechsel der Atmungskette.
Mitose
Zellteilungsperiode im Zellzyklus (S. 234).
Modifikation
(lat. modificare, verändern) Umweltbedingte Veränderung im Phänotyp.
Monosomie
Haploider Zustand eines Chromosoms in einem diploiden (polyploiden) Genom (S. 405).
Monözisch
Einhäusige Pflanzen mit männlichen und weiblichen Blüten auf einem Individuum (S. 462).
Morphogen
Moleküle, die morphologische Musterbildung induzieren (S. 548).
mRNA
(engl. messenger RNA, Boten-Ribonukleinsäure) RNA-Molekül, das an der DNA abgelesen (Transkription) und in ein Protein übersetzt wird (Translation).
Multiple Allelie
Mehr als zwei Allele eines Gens, die in einer Population vorkommen (S. 476).
Mutagen
(lat. mutare, verändern) Physikalische Einwirkung (Strahlung) oder chemische Verbindung, die Mutationen induziert (7 Abschn. 10.4).
Mutation
(lat. mutare, verändern) Die Veränderung von Genen (7 Kap. 10).
Neomorph
"Allel, dessen Wirkung sich qualitativ von der des Wildtyps unterscheidet (S. 617); Hetero zygote zeigen üblicherweise die Produkte beider Allele."
Nondisjunction
(lat. disjunctio, Verteilung) Nichttrennung von Chromatiden oder homologen Chromosomen während Mitose oder Meiose (S. 486).
Nuklease
(lat. nucleus, Kern) Enzym, das Nukleinsäuren (DNA, RNA) abbaut.
Nukleoid
(lat. nucleus, Kern) Kernäquivalent bei Prokaryoten, das nicht von einer Membran umschlossen ist.
Nukleolus
(lat. nucleus, Kern) Ort der Synthese von ribosomaler RNA (rRNA) im Zellkern (7 Abschn. 5.1.5).
Nukleosid
"(lat. nucleus, Kern) Purin- oder Pyrimidin-Base, die mit einem Zucker (Ribose oder Desoxyribose) kovalent verknüpft ist; Baustein der RNA bzw. DNA (7 Abschn. 2.1.2)."
Nukleosom
(lat. nucleus, Kern) Elementare Struktureinheit der Chromatide, in der zwei Windungen der DNA um einen Proteinkomplex aus acht Histonmolekülen gewunden sind (7 Abschn. 6.2).
Nukleotid
"(lat. nucleus, Kern) Nukleosid, das mit einem Phosphatrest kovalent verknüpft ist; Baustein der RNA bzw. DNA (7 Abschn. 2.1.2)."
Nukleus
(lat. nucleus, Kern) Zellkern.
Null-Allel
Allel, aus dem kein funktionelles Genprodukt entsteht.
Offener Leserahmen
(engl. open reading frame, ORF) Sequenz von Nukleotiden, die die Aminosäuren eines Proteins codiert. Der offene Leserahmen wird von einem Start- bzw. Stoppcodon begrenzt (Codon).
Okazaki-Fragment
Kurze, diskontinuierliche Stücke von DNA, die auf dem Folgestrang bei der Replikation der DNA entstehen (7 Abschn. 2.2).
Oligonukleotid
(lat. nucleus, Kern) Kurzes Fragment von ungefähr 10 bis 30 Nukleotiden.
Ommatidium
Einheit der Komplexaugen von Insekten.
Omnipotent
"(lat. omnis, alles; lat. potens, mächtig) Fähigkeit eines Zellkerns (einer Zelle), alle unterschiedlichen Zelltypen zu bilden (totipotent)."
Onkogene
Gene, die potenziell (bei Mutation) Tumoren verursachen können (7 Abschn. 13.4.1).
Ontogenese
Entwicklung eines Individuums von der befruchteten Eizelle zum erwachsenen Lebewesen.
Oocyten
"(lat. ovum, Ei) Weibliche Keimzellen (Eizelle). Primäre Oocyten: weibliche Keimzellen nach Abschluss der mitotischen Teilung; sekundäre Oocyten: weibliche Keimzellen nach der meiotischen Teilung, aus der sich die reifen weiblichen Keimzellen entwickeln (7 Abschn. 12.6.5)."
Operator
(lat. operari, arbeiten, wirken) Ein cis-wirksames Regulationselement von Genen (S. 140).
Operon
(lat. operari, arbeiten, wirken) Gruppe zusammenhängender, funktionell verwandter Gene (in Bakterien), die in einer einzigen Transkriptionseinheit organisiert sind und durch eine einzelne, benachbarte regulatorische Region (Operator) reguliert werden (7 Abschn. 4.5).
Orthologe Gene
Gene sind ortholog, wenn sie sich zur selben Zeit auseinanderentwickelten wie die betrachteten Organismen.
Pachytän
Chromosomaler Strukturzustand während der meiotischen Prophase I (S. 237).
Palindrom
"Wort, Zahl, Satz, der vorwärts und rückwärts gelesen denselben Sinn ergibt. In Nukleinsäuren sind das Sequenzen, die in Strang und Gegenstrang identisch und häufig Erkennungsstellen für Proteine sind (Transkriptionsfaktoren; Restriktionsenzyme)."
Paraloge Gene
Duplizierte Gene in einem Organismus (homologe Gene, orthologe Gene).
Parazentrische Inversion
Inversion, die kein Centromer einschließt (S. 412).
Paternaler Effekt
(lat. pater, Vater) Einfluss des väterlichen Genoms auf den Phänotyp der Nachkommen.
PCR
"Polymerasekettenreaktion; Methode zur schnellen Amplifikation von DNA (7 Technikbox 4)."
Penetranz
(lat. penetrare, durchdringen) Ausprägungsweise eines Allels (S. 478). Der Grad der Penetranz gibt an (in %), in welchem Anteil der Individuen mit der betreffenden genetischen Konstitution der Phänotyp eines Allels zur Ausprägung kommt.
Perizentrische Inversion
Inversion, die ein Centromer einschließt (S. 412).
Phänokopie
Simulation eines Gendefekts durch Umwelteinflüsse (S. 10).
Phänotyp
Ausprägung eines bestimmten Gens bzw. die Gesamtheit der sichtbaren Merkmale eines Organismus (S. 9).
Phylogenie
Stammesgeschichtliche Entwicklung von Organismen.
Plasma
Wasserhaltige Substanz, die das Zellinnere oder den Zellkern füllt.
Plasmid
Extrachromosomale, ringförmige DNA in Bakterien, die unabhängig vom Wirtsorganismus repliziert (7 Abschn. 4.2).
Plastid
Organell im Cytoplasma von Pflanzenzellen, das im Dienste der Photosynthese steht.
Plastom
Genom von Plastiden. In Anlehnung an Genom.
Pleiotrop
Offensichtlich vielfältige, aber nicht unmittelbar zusammenhängende Auswirkungen von Genen oder Allelen auf den Phänotyp (S. 485).
Ploidie
Bezeichnung der Chromosomenzahl pro Zelle (haploid, diploid, polyploid).
Pluripotent
"(lat. plures, mehrere; lat. potens, mächtig) Die Fähigkeit eines Zellkerns (einer Zelle), unterschiedliche Zelltypen zu formen (jedoch nicht alle! Omnipotent) (S. 586)."
Polkörper
Während der Meiose in der weiblichen Keimzellentwicklung entstehende degenerierte Zelle, die sich nicht weiterentwickelt.
Poly(A)-Schwanz
Besteht aus ungefähr 200 Adenin-Resten am 3’-Ende der eukaryotischen mRNA und dient vor allem deren Stabilisierung. Für die Laborpraxis ist er als Startstelle der cDNA-Herstellung wichtig (7 Technikbox 8).
Polycistronische mRNA
"mRNA, die die Amino säuresequenzen mehrerer hintereinander liegender Proteine codiert (Cistron; S. 140)."
Polygen
Phänotyp, der durch mehrere Gene hervorgerufen wird, wobei die Wirkung eines einzelnen Gens bzw. Allels auf den Phänotyp nur gering ist.
Polymerase
"Enzym, das die Bildung von DNA (DNA-Polymerase; Replikation) bzw. RNA (RNAPolymerase; Transkription) aus Nukleotiden katalysiert (7 Abschn. 2.2 und 7 Abschn. 3.3)."
Polymorphismus
Das gleichzeitige Vorkommen von zwei oder mehreren Allelen in einer Population mit Häufigkeiten, die nicht allein durch wiederholte Mutationen erklärt werden können.
Polyploid
Mehrfache Ausführung des haploiden Genoms in einem Zellkern (S. 405).
Polytän
Zustand von Riesenchromosomen in bestimmten Organen vor allem von Insekten, die aus mehreren bis vielen Chromatiden bestehen (S. 248).
Population
"(lat. populus, Volk) Gemeinschaft von Individuen, die sich innerhalb einer Region untereinander paaren können und einen gemeinsamen Genpool besitzen (7 Abschn. 11.5); Begriff der Populationsgenetik."
Posterior
(lat. posterior, letzte, hintere) Hinterende des Organismus.
Pribnow-Box
"Element aus sechs Basenpaaren, das oberhalb des Starts der Transkription prokaryotischer Gene liegt; Bindestelle für die σ-Untereinheit der RNA-Polymerase. Consensussequenz: TATAAT (7 Abschn. 3.3.2)."
Primordium
(lat. primordium, Anfang) Vorläuferzellen eines Organs während der Ontogenese (S. 529).
Prokaryoten
Einzellige Organismen ohne Zellkern.
Promotor
(lat. promovere, vorrücken, (be)fördern) Regulationselement eines Gens, initiiert die Funktion der RNA-Polymerase (7 Abschn. 4.5.2 und 7 Abschn. 7.3.1).
Pronukleus
Väterlicher oder mütterlicher Gametenkern in der Zygote vor der Karyogamie.
Prophase
Bestimmte Periode während der Mitose oder Meiose (7 Abschn. 6.3.1 und 7 Abschn. 6.3.2).
Pseudogen
"Sequenz der DNA mit signifikanter Homologie (75–80 %) zu einem funktionellen Gen; die Sequenz ist aber so verändert, dass kein funktionelles Genprodukt entsteht (S. 743)."
QTL
(engl. quantitative trait locus) Region auf einem Chromosom, die für ein quantitatives Merkmal codiert (7 Abschn. 11.4.5).
Rekombination
(lat. recombinare, neu verteilen) Austausch von Allelen zwischen homologen Chromosomen (7 Abschn. 4.4.2 und 7 Abschn. 6.3.3).
Replikation
(lat. replicatio, Kreisbewegung) Verdoppelung der DNA (7 Abschn. 2.2).
Reportergen
Gen ohne Promotor, dessen Expression leicht nachweisbar ist (z. B. grün-fluoreszierendes Protein, Luciferase, lacZ). Nach der Fusion mit dem zu untersuchenden Gen oder Promotor wird das Konstrukt in die entsprechenden Zellen oder Organismen (Tier, Pflanzen) eingeschleust und die Expression gemessen (7 Technikbox 34).
Repressor
(lat. reprimere, dämpfen, zurückdrängen) Regulationsmolekül der Genexpression, das die Transkription des Gens verhindert oder vermindert (S. 138).
Restriktionsenzym
(lat. restringere, einschränken, hemmen) Nukleasen, die bestimmte Sequenzen der DNA erkennen und schneiden (7 Abschn. 4.3.2, 7 Technikbox 13).
Retrovirus
"(lat. retro, rückwärts) Virus mit RNA als genetischem Material; benutzt die Reverse Transkriptase, um RNA in DNA umzuschreiben."
Reverse Transkriptase
(lat. revertere, zurückwenden) Enzym, das an einer Matrize aus RNA einen komplementären Strang aus DNA synthetisiert (cDNA, Retrovirus).
Reversion
(lat. revertere, zurückwenden) Rückmutation eines Allels zum Wildtyp (S. 348).
Rezeptor
(lat. recipere, aufnehmen, zurücknehmen) Molekül, welches ein Signalmolekül (Ligand) binden kann und so zur Signaltransduktion beiträgt.
Rezessiv
"(lat. recedere, zurückweichen) Art der phänotypischen Ausprägung eines Allels; der Phänotyp wird nur in Homozygoten sichtbar. Gegensatz: dominant (S. 464)."
Ribosom
RNA-Protein-Komplex, an dem die Translation stattfindet.
Riesenchromosom
"Entstehen durch Vervielfachung (Replikation) eines Chromosoms während der Interphase ohne nachfolgende Zellteilung (Vorkommen besonders in Speicheldrüsen von einigen Insekten; 7 Abschn. 6.4.1)."
RNA
"Ribonukleinsäure; Nukleinsäure, die durch Ribose als Zuckerbestandteil charakterisiert ist. RNA kommt üblicherweise einzelsträngig vor, kann aber leicht Haarnadelstrukturen ausbilden, die doppelsträngige Bereiche enthalten. Es gibt verschiedene Formen, z. B. mRNA (messenger-RNA; 7 Abschn. 3.3), tRNA (transfer-RNA; 7 Abschn. 3.4), ribosomale RNA (rRNA; 7 Abschn. 3.5); regulatorische RNAs (7 Abschn. 8.2)."
RNA-Interferenz
(lat. interferre, unterbrechen) Abkürzung: RNAi. Methode zur Hemmung der Genexpression durch kleine RNA-Moleküle (7 Abschn. 8.2.1, 7 Technikbox 20).
Rückkreuzung
Kreuzung eines F1-Heterozygoten (F1-Generation) mit einem Elternteil (oder mit einem Organismus, der mit einem der Eltern genetisch identisch ist).
Satellit
(lat. satelles, Leibwächter) Gestielter Fortsatz im Chromosom, der beim Menschen in den kurzen Armen der akrozentrischen Chromosomen vorkommt (Chromosomen 13, 14, 15, 21, 22).
Satelliten-DNA
"(lat. satelles, Leibwächter) Ursprünglich Bezeichnung für DNA-Bande in der Gleichgewichtsdichtezentrifugation; es handelt sich dabei um DNA mit häufigen Wiederholungseinheiten."
Schwesterchromatiden
Durch Replikation auseinander hervorgegangene Chromatiden eines Chromosoms. Sie sind genetisch identisch, ausgenommen für Neumutationen.
Segregation
(lat. segregare, absondern) Die Trennung von Allelen in der Meiose (gelegentlich, bei mitotischem Crossing-over, auch während der Mitose).
Sekundärstruktur
Dreidimensionale Struktur von Nukleinsäure- oder Proteinmolekülen.
Selektion
(lat. selectio, Auswahl) Begriff der Populationsgenetik und wichtiger Mechanismus der Evolution, der auf der Auswahl bestimmter Merkmale für die Weitergabe an die nächste Generation beruht (7 Abschn. 11.5.3).
Semikonservative Replikation
"(lat. semi, halb; lat. conservare, bewahren) Bei der Replikation der DNA wird der Doppelstrang geöffnet und jeweils ein neuer Strang an dem alten Strang synthetisiert; die alte DNA bleibt also im neu gebildeten Doppelstrang zur Hälfte erhalten."
Silencer
(engl. silence, abdämpfen, zum Schweigen bringen) DNASequenzen, die über große Distanzen und orientierungsunabhängig die Genexpression hemmen können. Gegensatz: Enhancer.
SINE-Element
"(engl. short interspersed nuclear element, kurzes verstreutes Kernelement) Klasse von DNA-Wiederholungssequenzen, die häufig auch die Möglichkeit zur Transposition besitzen; Alu-Element (7 Abschn. 9.2.3)."
Soma
Alle Zellen eines Organismus, ausgenommen Zellen der Keimbahn.
Spermatocyten
"Männliche Keimzelle. Primäre Spermatocyten: männliche Keimzellen nach Abschluss der mitotischen Teilung; sekundäre Spermatocyten: männliche Keimzellen nach der meiotischen Teilung, aus der sich die reifen männlichen Keimzellen entwickeln (7 Abschn. 12.6.5)."
Spindel
Cytoplasmatische Fasern, die während der Zellteilung gebildet werden und an der Trennung der Chromatiden in der Anaphase und ihrer Bewegung an die gegenüberliegenden Pole beteiligt sind.
Spleißen
(engl. splice, verbinden, zusammenfügen) Bei der Reifung der mRNA werden in Eukaryoten die Introns herausgeschnitten und die Exons entsprechend direkt miteinander verbunden (7 Abschn. 3.3.5).
Synapsis
Paarung zweier homologer Chromosomen während der meiotischen Prophase I.
Synaptonemaler Komplex
Struktur, die in Zusammenhang mit Rekombination zwischen zwei homologen Chromosomen während der meiotischen Prophase I gebildet wird (S. 240).
Synchron
Gleichzeitig.
Syncytium
Cytoplas
Syndrom
Medizinischer Begriff, Gesamtheit der Merkmale einer Krankheit.
Synkaryon
Gepaarte Gametenkerne in der Zygote nach der Befruchtung.
Syntenie
Kopplung von Genen auf demselben Chromosom. Von konservierter Syntenie spricht man, wenn die Reihenfolge von Genen auf den orthologen Chromosomen in der Evolution erhalten geblieben ist.
Tautomerie
Alternative Konformationen chemischer Verbindungen (S. 415).
Telomer
Ende eines Chromosoms (S. 224).
Telophase
Bestimmte Periode während der Mitose oder Meiose (7 Abschn. 6.3.1 und 7 Abschn. 6.3.2).
Telozentrisch
Form von Chromosomen mit terminalen Centromeren (S. 216).
Teratogenität
Giftige Wirkung einer Substanz auf Embryonen (Embryotoxizität), wodurch Missbildungen beim Embryo ausgelöst werden (7 Abschn. 12.6.3).
Termination
(lat. terminare, beenden) Hier: Abschluss der Transkription oder Translation (S. 66, 85).
Tetrade
Ergebnis der meiotischen Teilungen einer Gonocyte (S. 237). Aber auch: Paarung zweier homologer Chromosomen in der meiotischen Prophase (S. 238).
Tetraploid
Genomzustand mit vier Chromosomensätzen.
Therapie
Behandlung einer körperlichen oder psychischen Erkrankung mit dem Ziel der Heilung.
Totipotent
Kerne (Zellen) mit der Fähigkeit, einen gesamten Organismus entstehen zu lassen (S. 589).
Trans-Konstitution
Zwei oder mehr Allele gekoppelter Gene, die in einer heterozygoten Konstitution auf unterschiedlichen homologen Chromosomen liegen, befinden sich in einer trans-Konstitution.
Transduktion
(lat. transducere, hinüberführen) Übertragung von Genen mithilfe eines Virus.
Transfektion
"(lat. trans, hinüber; lat. facere, machen) Einschleusung von Plasmid-DNA in eukaryotische Empfängerzellen, wobei es nicht zur Integration in das Genom kommt."
Transformation
(lat. transformare, umformen, umwandeln) Erbliche Veränderung in einer Zelle oder in einem Organismus durch fremde DNA.
Transgene Organismen
(lat. trans, über) Gentechnisch veränderte Organismen, die in ihrem Genom zusätzlich arteigene oder artfremde Gene integriert haben (7 Abschn. 10.7).
Transkription
(lat. transcriptio, Abschrift, Übertragung) Übertragung der genetischen Information von der DNA auf ein RNA-Molekül (S. 64).
Transkriptom
"(lat. transcriptio, Abschrift, Übertragung) Gesamtheit aller Transkripte eines Organismus, eines Organs, eines Gewebes oder einer Zelle; die Wortbildung erfolgte in Analogie zu dem Begriff Genom."
Translation
(lat. translatio, Übertragung) Übertragung der genetischen Information von der mRNA in eine Polypeptidstruktur (7 Abschn. 3.4).
Translokation
(lat. translocatio, Versetzung) (1) Übertragung von chromosomalen Bereichen zwischen nicht-homologen Chromosomen (7 Abschn. 10.2.3 und 7 Abschn. 13.2.2). (2) Bewegung eines Ribosoms entlang eines mRNA-Moleküls während der Translation (. Abb. 3.22).
Transposition
(lat. transpositio, Versetzung, Verlagerung) Verlagerung genetischer Elemente im Genom (7 Abschn. 9.1 und 7 Abschn. 9.2).
Trisomie
Triploider Zustand eines Chromosoms in einer nicht-triploiden genetischen Konstitution (S. 611).
Univalent
"(lat. unus, ein einziger; lat. valens, kräftig) Einzelchromosom bei der meiotischen Paarung (S. 406)."
Variabilität
"(lat. varius, verschieden) Häufigkeitsverteilung bestimmter Genotypen in einer Population. Maß der Variabilität ist der Betrag der Heterozygotie in einer Population; Ursache der Variabilität sind Mutationen."
Vektor
(lat. vector, Träger, Fahrer) In der Gentechnik ein Mittel (z. B. Bakteriophage oder Plasmid), in das ein fremdes DNA-Fragment eingefügt wird. Wird der Vektor mit dem fremden DNA-Fragment in ein Bakterium oder eine eukaryotische Zelle übertragen (»Genfähre«), entsteht ein gentechnisch veränderter Organismus (GVO) (7 Technikbox 11).
Virus
(lat. virus, Gift) Ein infektiöses Partikel, das aus Proteinen und DNA oder RNA besteht. Es benötigt zu seiner Vermehrung eine geeignete Wirtszelle (7 Abschn. 9.2).
Wildtyp
Ein Gen, ein Genotyp oder ein Phänotyp, der in der Wildpopulation oder unter standardisierten Laborbedingungen für einen bestimmten Organismus vorherrschend ist. Der Begriff »normal« ist dagegen zu vermeiden, weil er zu falschen Schlussfolgerungen führt (Eugenik).
Zellautonom
Art der Genwirkung, die auf die Zelle beschränkt bleibt, in der ein Gen aktiv ist (S. 320).
Zellzyklus
Abfolge von Ereignissen, die in einer Zelle zwischen zwei Teilungen stattfinden (Mitose, Meiose) (7 Abschn. 5.2).
Zygotän
Chromosomaler Strukturzustand während der meiotischen Prophase I (S. 237).
Zygote
"Zelle, die aus der Fusion von Gameten hervorgeht; befruchtete Eizelle."
Aberration
(lat. abortus, Fehlgeburt, auch Schwangerschaftsabbruch). Beispiel: Chromosomenaberration (S. 404), Chromosomenveränderung.